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Kritik an Layer-2-Entgeltentscheidung

der VATM (Verband der Anbieter von Telekommunitations- und Mehrwertdiensten) befürchtet, dass durch die Layer-2-Entgeldentscheidung der Bundesnetzagentur die VDSL-Preise künftig um 15 Prozent steigen werden. Der Leidtragende sei der Endkunde.

Der VATM Geschäftsführer Jürgen Grützner kritisiert die Layer-2-Entgeldentscheidung der Bundesnetzagentur. Der IT-News-Seite Golem.de erklärte er: "Nachdem die wirtschaftlichsten Bereiche in Deutschland exklusiv der Telekom mit Vectoring zugesprochen werden sollen, erfolgt jetzt im zweiten Schritt eine Verdrängung der alternativen Anbieter durch überhöhte Preise für die Ersatzvorleistung. Der Wettbewerb verliert dadurch immer mehr an Boden."

Unberechtigte Prämie für die Telekom

Die Bundesnetzagentur habe zunächst die monatlichen Kosten für die Leitungsbereitstellung von ADSL (13,38 €), VDSL 50 (16,14 €) und VDSL 100 (16,61) korrekt berechnet. Diese Preise deckten die Kosten der Telekom schon ab und enthielten auch bereits eine Investitionsrisikoprämie, so Grützner.

Aus Sicht der VATM, zu dessen Mitgliedern unter anderem Telefónica Deutschland, Vodafone oder 1&1 Internet gehören, sei es daher nicht Nachvollziehbar, warum in einem zweiten Schritt die Preise künstlich erhöht werden. Hier hat die Bundesnetzagentur der Telekom pauschal eine Erhöhung von 15 Prozent bei VDSL und 13 Prozent bei ADSL eingeräumt. Das sei eine Prämie für die Telekom, welche schlussendlich zu Lasten der Endkunden ginge.

Grützner sagte hierzu: "Heute zahle ein Wettbewerber in zukünftig remonopolisierten Regionen 10,02 Euro an die Telekom, um VDSL anzubieten. Zukünftig muss der gleiche Wettbewerber mindestens 18,56 Euro überweisen."

Auch das Kontingentmodell, mit welchem laut Bundesnetzagentur der Preis reduziert werden könne, soll da nicht helfen können. Kleinere Anbieter könnten die erforderlichen Mengen gar nicht aufbringen, die für eine Reduzierung der Kosten nötig wären.