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Linux-Sicherheit neu gedacht: Die wachsende Notwendigkeit von Malware-Schutz

Lange galt Linux als vergleichsweise sicheres System gegen Viren und Malware. Doch aktuelle Bedrohungen, wie die kürzlich entdeckte perfctl-Malware, widerlegen diesen Mythos und zeigen, dass auch Linux-Systeme verwundbar sind – insbesondere, wenn sie nicht ausreichend abgesichert sind.

Perfctl-Malware – eine versteckte Gefahr

Die perfctl-Malware bleibt dank Rootkits und anderen Techniken meist lange unentdeckt. Sie nutzt Unix-Sockets zur internen Kommunikation und verbindet sich über das TOR-Netzwerk, um den Datenverkehr zu verschleiern. Durch Manipulationen an Systemdateien wie ~/.profile und ~/.bashrc repliziert sich die Malware nach der Infektion eigenständig und sichert sich durch Backdoors persistente Zugänge.

Die unterschätzte Bedrohung für Linux

Warum wird Linux zunehmend angegriffen? Anders als bei vielen Desktop-Betriebssystemen laufen Linux-Server oft unbeaufsichtigt im Hintergrund, und Angreifer nutzen Fehlkonfigurationen oder veraltete Pakete, um Schwachstellen auszunutzen. Selbst kleine Sicherheitslücken können Angreifern Einblicke in das Netzwerk verschaffen oder die Server für Krypto-Mining zweckentfremden.

Ein Beispiel für die Auswirkungen solcher Lücken ist der Angriff auf eine Reihe von Linux-Servern, bei dem Polkit (CVE-2021-4043) als Einfallstor genutzt wurde. Solche Schwachstellen geben Angreifern tiefen Zugang und werden zunehmend für Krypto-Mining und Proxy-Jacking missbraucht, wodurch Server-Ressourcen erheblich belastet werden.

Schutzmaßnahmen – ein Muss für Linux-Systeme

Angesichts der Bedrohungen sollten Unternehmen Linux-Systeme konsequent absichern. Dabei sind besonders folgende Maßnahmen sinnvoll:

  • Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches: Dies ist die Grundlage, um bekannte Schwachstellen zu schließen.
  • Deaktivieren ungenutzter Dienste und Funktionen: Je weniger Einfallstore bestehen, desto sicherer bleibt das System.
  • Richtlinien für Zugriffsrechte und eine strikte Überwachung: Moderne Sicherheitslösungen für Linux, wie Endpoint Detection and Response (EDR), erkennen verdächtiges Verhalten und blockieren Angriffe frühzeitig.

Unsere Lösungen für Linux-Sicherheit

Comp4U bietet Lösungen, die auf den Schutz von Linux-Systemen abgestimmt sind. Mit unseren Managed Security Services überwachen wir Bedrohungen aktiv und setzen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Network Intrusion Detection (NID), Firewall-Überwachung und regelmäßige Updates ein, um Ihre Linux-Systeme gegen aktuelle Bedrohungen zu sichern.

Einen detaillierten Überblick zur Bedrohung durch perfctl und ähnlicher Malware finden Sie beispielsweise in diesem Artikel von Heise.

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