Fachbeiträge
Neuigkeiten zu IT-Themen und Comp4U

Mit der Version 21.5 des Sophos Firewall OS (SFOS) bringt Sophos im Laufe des Juni 2025 ein umfangreiches Funktionsupdate auf den Markt. Comp4U nimmt als Teil eines exklusiven Partnerkreises ausgewählter Sophos-Partner am Early Access Program (EAP1) teil und konnte die neuen Funktionen bereits in realen Testszenarien evaluieren.
Dieser Überblick zeigt, welche Neuerungen eingeführt werden, wo konkrete Vorteile im laufenden IT-Betrieb liegen und welche begleitenden Serviceleistungen Comp4U im Rahmen der vollständig betreuten Firewall-Bereitstellung automatisiert umsetzt.
Die neue Funktion NDR Essentials bringt erstmals ausgewählte Analysefähigkeiten des Sophos Network Detection and Response (NDR) direkt auf die Firewall – ohne zusätzliche Komponenten, ohne Mehrkosten. Sie ist Bestandteil der Xstream Protection-Lizenz, die in allen vollständig gemanagten Comp4U Firewall-Lösungen standardmäßig enthalten ist.
NDR Essentials nutzt künstliche Intelligenz zur Erkennung auffälliger Kommunikationsmuster im Netzwerk – auch wenn der Datenverkehr verschlüsselt ist. Dabei kommen moderne Klassifizierungsmodelle (u. a. Convolutional Neural Networks) zum Einsatz, die Bedrohungen anhand ihres Verhaltens identifizieren. Das Besondere: Die Analyse funktioniert ohne TLS-Entschlüsselung. Das bedeutet, potenziell gefährliche Aktivitäten können erkannt werden, ohne dass Inhalte sichtbar gemacht oder datenschutzrelevante Vorgänge ausgelöst werden.
Der Fokus liegt auf einer schnellen, ressourcenschonenden Identifikation von Angriffen und Anomalien – direkt auf der Firewall, nahe an der Quelle.
Voraussetzung für die Nutzung von NDR Essentials ist eine aktive Xstream Protection-Lizenz, die in allen vollständig gemanagten Comp4U Firewall-Lösungen enthalten ist.
Im Unterschied zur vollständigen Sophos NDR-Lösung ist bei NDR Essentials keine zusätzliche Infrastruktur notwendig. Es müssen weder Switchstrukturen angepasst noch virtuelle Maschinen oder dedizierte Appliances bereitgestellt werden. Die Funktionalität läuft vollständig auf der Firewall – effizient, integriert und wartungsarm.
Derzeit ist NDR Essentials verfügbar auf allen aktuellen Appliances aus der XGS-Reihe.
SFOS 21.5 integriert erstmals Single Sign-On über Microsoft Entra ID (vormals Azure AD) für den Sophos Connect VPN-Client sowie das SSL-VPN-Portal.
Diese Funktion reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich, da kein separater VPN-Benutzer mit zusätzlicher Authentifizierung notwendig ist. Die Anmeldung erfolgt direkt mit dem bestehenden Microsoft 365-Konto. Die Multifaktor-Authentifizierung (MFA), die dort bereits etabliert ist, greift im Hintergrund automatisch und sorgt so für ein hohes Maß an Sicherheit – ganz ohne zusätzlichen Aufwand. Ein klarer Vorteil sowohl für Administratoren als auch für Anwender – ein echtes Win-win-Modell.
Version 21.5 erweitert die Kapazität von Sophos Firewalls erheblich:
Diese Verbesserungen richten sich besonders an größere Netzwerke und MSP-Umgebungen mit zentralisierter Infrastruktur. Zum Vergleich: In früheren Versionen lag die Obergrenze bei rund 1.000 route-based VPNs und etwa 250 bis 300 RED-Tunneln – die neuen Werte stellen also eine Verdreifachung bis Vervierfachung dar. Für Comp4U bedeutet das deutlich mehr Spielraum bei der Umsetzung hochverfügbarer Standortvernetzungen – auch für komplexere Kundenszenarien mit vielen Außenstellen.
DNS-Anfragen sind ein oft unterschätzter Angriffsvektor in Unternehmensnetzwerken. Noch bevor eine Verbindung zu einem schädlichen Server aufgebaut wird, erfolgt meist ein DNS-Request – zum Beispiel durch Schadsoftware, die auf eine externe Command-&-Control-Infrastruktur zugreifen möchte. Genau hier setzt Sophos DNS Protection an: Durch die Überwachung und Kategorisierung von DNS-Abfragen lassen sich viele Bedrohungen bereits im Vorfeld blockieren, bevor überhaupt Daten übertragen werden.
Mit SFOS 21.5 wird die cloudbasierte DNS-Schutzfunktion tiefer in die Sophos Firewall integriert:
Mehrwert: Durch die zentrale Darstellung direkt auf der Firewall lässt sich DNS-Schutz einfacher überwachen und verwalten. Zudem erhöht sich die Transparenz über die interne Netzwerkkommunikation – ein wesentlicher Baustein in der modernen IT-Sicherheitsstrategie. Die DNS Protection ist ein ergänzendes Sicherheitselement zu den klassischen Webfiltermechanismen und hilft, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen – auch bei bisher unauffälligen Endpunkten.
Für Administratoren wurden zahlreiche Verbesserungen im Detail umgesetzt – als Teil der kontinuierlichen Weiterentwicklung der grafischen Oberfläche, mit dem Ziel, alltägliche Verwaltungsaufgaben effizienter und angenehmer zu gestalten:
Diese Änderungen erleichtern die tägliche Verwaltung und tragen zur besseren Dokumentation bei.
Einige Funktionen betreffen die Netzwerkarchitektur und Protokollebene.
Diese Anpassungen steigern die Zukunftsfähigkeit und Stabilität moderner Netzwerke – gerade im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von IPv6 im WAN-Bereich und die wachsenden Anforderungen an nahtlose Protokollübergänge.
Alle Comp4U Kunden mit aktivem ServicePLUS Firewall-Paket erhalten das Update auf SFOS 21.5 kostenfrei im Rahmen des Wartungsprozesses. Dabei stellt Comp4U sicher, dass die neue Version umfassend getestet ist und alle sicherheitsrelevanten Funktionen und Konfigurationen wie erwartet funktionieren – bevor ein Rollout auf Kundensystemen erfolgt. Denn der stabile und unterbrechungsfreie Betrieb aller produktiven Firewalls hat für Comp4U oberste Priorität.
Individuelle Tests oder Pilotinstallationen können auf Wunsch kurzfristig abgestimmt werden.
Comp4U sorgt dafür, dass produktive Firewalls rechtzeitig, sicher und durchgängig betreut auf dem aktuellen Stand bleiben. Sobald Sophos die finale Version von SFOS 21.5 veröffentlicht und wir diese intern freigegeben haben, werden alle notwendigen Maßnahmen proaktiv durchgeführt.
Für Fragen rund um SFOS 21.5, geplante Rollouts oder individuelle Anforderungen steht unser Team gerne zur Verfügung:
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