IT-Security Insights November 2024: Supply-Chain-Angriffe im Fokus | Teil 6
Supply-Chain-Angriffe stellen eine der größten Herausforderungen der modernen IT-Security dar. Im November 2024 wurden mehrere neue Schwachstellen und Angriffe identifiziert, die auf die Lieferketten von Unternehmen abzielten. Dieser Beitrag beleuchtet die Bedrohungen, ihre Auswirkungen und effektive Schutzstrategien.
1. Was sind Supply-Chain-Angriffe?
Supply-Chain-Angriffe zielen darauf ab, Schwachstellen bei Drittanbietern oder Partnerunternehmen auszunutzen, um Zugang zu den Systemen eines Zielunternehmens zu erlangen. Dabei missbrauchen Angreifer die Vertrauensbeziehungen zwischen Unternehmen und ihren Lieferanten.
Aktuelle Beispiele:
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SolarWinds-Angriff (2020) als Paradebeispiel für die langfristigen Auswirkungen solcher Attacken
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Supply-Chain-Bedrohung November 2024: Angreifer kompromittierten eine Software-Firma, deren IT-Management-Tools weltweit verwendet werden.
Auswirkungen:
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Breite Angriffsfläche, da viele Kunden eines Lieferanten betroffen sein können
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Schleichende Infektionen durch vertrauenswürdige Updates oder Zulieferprodukte
2. Wichtige Erkenntnisse zu aktuellen Supply-Chain-Angriffen
2.1 Neue Schwachstellen in Open-Source-Komponenten
Viele Supply-Chain-Angriffe nutzen Schwachstellen in Open-Source-Bibliotheken aus, die in verschiedenen Softwareprodukten integriert sind. Aktuell wurde eine kritische Schwachstelle in der OpenSSL-Bibliothek entdeckt, die eine breite Angriffsfläche bietet.
2.2 Gefährdete Branchen
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Gesundheitswesen: Angriffe auf Zulieferer medizinischer Geräte
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Technologie: Zielgerichtete Angriffe auf Software-Entwicklungsumgebungen
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Kritische Infrastrukturen: Angriffe auf SCADA-Systeme durch manipulierte Firmware-Updates
3. Schutzstrategien gegen Supply-Chain-Angriffe
3.1 Zero Trust und Lieferketten
Der Zero-Trust-Ansatz kann helfen, Lieferkettenangriffe zu minimieren. Jedes System und jeder Nutzer wird standardmäßig als nicht vertrauenswürdig behandelt.
3.2 Sicherstellung von Software-Integrität
Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass nur vertrauenswürdige Software verwendet wird.
3.3 Kontinuierliches Monitoring
Ein effektives Monitoring kann frühzeitig Hinweise auf verdächtige Aktivitäten liefern.
4. Praktische Empfehlungen
Fazit
Supply-Chain-Angriffe sind eine ernstzunehmende Bedrohung, die Unternehmen aller Branchen betrifft. Durch proaktive Sicherheitsstrategien, wie den Zero-Trust-Ansatz, Monitoring und die Sicherung der Software-Integrität, können Unternehmen ihre Angriffsfläche deutlich reduzieren.
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Im nächsten Teil analysieren wir neue Angriffstechniken auf Cloud-Infrastrukturen und wie Unternehmen ihre Cloud-Sicherheit verstärken können.