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Ein guter Sicherheitsdienst erkennt Angriffe. Ein exzellenter erkennt Muster. Und ein herausragender versteht das Gesamtbild – in Echtzeit. Genau hier liegt der Vorteil eines MDR-Dienstes, der auf eine breite und abgestimmte Telemetriebasis zugreifen kann.
Das Sophos MDR-Team hat Zugriff auf eine Vielzahl von Datenquellen – je mehr Informationen aus unterschiedlichen Produkten zusammengeführt werden, desto besser gelingt die Analyse, Kontextualisierung und Priorisierung von Sicherheitsereignissen. Dabei gilt:
Je mehr relevante Telemetriequellen integriert sind, desto besser die Erkennung.
Und je enger diese mit dem MDR-Team gekoppelt sind, desto schneller die Reaktion.
Zwar unterstützt Sophos MDR bereits dutzende von Drittanbieter-Integrationen – von Microsoft über Palo Alto bis CrowdStrike –, doch der größte Vorteil liegt in der Tiefe der Integration innerhalb der Sophos-Produktfamilie:
Im Idealfall stammen alle Telemetriedaten aus der Sophos-Welt – was in der Praxis nicht immer gegeben, aber strategisch sinnvoll ist. Wo dies nicht möglich ist, ergänzt Sophos MDR durch offene Schnittstellen und bewährte Drittanbieter-Konnektoren, um auch in heterogenen Umgebungen bestmöglichen Schutz zu bieten.
Je mehr Sophos-Produkte im Einsatz sind, desto besser das Lagebild für MDR.
Sie liefern normierte, zentrale und direkt auswertbare Daten – ohne Verzögerung, ohne Umwege.
In vielen Umgebungen bestehen Sicherheitslösungen aus einer Sammlung spezialisierter Einzelprodukte: ein AV auf dem Client, eine separate Firewall, ein M365-Filter, ein Cloud-Sicherheitsgateway – teils vom selben, teils von verschiedenen Herstellern. Jedes dieser Systeme für sich genommen kann Bedrohungen erkennen. Was fehlt, ist der gemeinsame Kontext.
Das Problem:
Ein Angriff läuft selten isoliert auf einem einzigen System ab. Er beginnt mit einem Phishing-Link im Posteingang, nutzt eine Schwachstelle im Browser, kommuniziert über DNS mit einem Command&Control-Server, schreibt Daten auf ein Netzlaufwerk – und taucht dann vielleicht noch im VPN-Log auf.
Ein Einzelsystem sieht maximal einen Ausschnitt. Ein gutes MDR-System muss alle relevanten Datenquellen zusammenführen – und genau darin liegt die Stärke einer integrierten Plattformstrategie:
Sophos verfolgt genau diesen Weg mit Sophos Central als zentrale Plattform, auf der Telemetrie aller angebundenen Sicherheitsmodule zusammenfließt – inklusive Drittanbieter-Daten, wenn gewünscht. Für MDR bedeutet das:
Weniger Lücken. Mehr Klarheit. Schnellere Reaktion.
Das Sophos MDR-Team greift im Rahmen von Managed Malware Protection PlatinPLUS auf eine Vielzahl an Datenquellen zu – allen voran aus dem Sophos Central Ökosystem. Je mehr dieser Quellen verfügbar sind, desto umfangreicher das Lagebild, das sich für die Analysten ergibt. Besonders relevant sind:
Die wichtigste Quelle für verhaltensbasierte Erkennung und lokale Ereignisse wie Exploits, Prozesse, Speicherzugriffe oder Ransomware-Indikatoren.
→ Grundlage für schnelle Eingriffe direkt am betroffenen Gerät.
Netzwerk-Telemetrie (Application Control, Webfilter, IPS, TLS-Inspection, DNS) wird zentral erfasst.
→ Essenziell für die Erkennung von lateraler Ausbreitung, Command&Control-Kommunikation und Remote Access.
Sophos NDR bietet netzwerkbasierte Erkennung mittels Paket- und Verhaltensanalyse – unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem.
Seit SFOS 21.5 steht mit NDR-E (Embedded NDR) sogar eine integrierte NDR-Light-Funktion direkt in der Firewall zur Verfügung – ohne separate Appliance.
→ Besonders wertvoll für die Analyse von Geräten ohne Endpoint-Agent oder zur Erkennung verschlüsselter Malware-Kommunikation (auch ohne TLS-Inspection).
Frühwarnsystem für Phishing, Business Email Compromise oder Malware-Verteilung.
→ Ermöglicht die Einordnung von Endpoint-Funden in den Mail-Kontext.
Optional einsetzbar bei BYOD- oder mobilen Strategien – mit Fokus auf Rooting, Anomalien, App-Risiken.
→ Relevante Ergänzung in flexiblen Umgebungen.
Verbindet Identität, Applikation und Zugriffskontrolle.
→ Liefert kontextbasierte Informationen zu Nutzeraktionen in geschützten Applikationen.
Cloud-spezifische Logs, Anomalien, Datenbewegungen und Konfigurationsabweichungen.
→ Stärken MDR bei hybriden Arbeitsmodellen und Cloudnutzung.
Auch wenn der größte Integrationsvorteil durch die Sophos-Produktwelt entsteht: Sophos MDR ist bewusst offen konzipiert. Über standardisierte Konnektoren lassen sich zahlreiche Drittanbieter-Datenquellen einbinden – z. B.:
Je mehr verwertbare Telemetrie verfügbar ist, desto besser – unabhängig vom Hersteller. Die Kombination aus tiefer Sophos-Integration und offener Erweiterbarkeit sorgt dafür, dass auch hybride Sicherheitslandschaften optimal vom MDR-Dienst profitieren können.
Sophos MDR ist kein geschlossenes System.
Über 50 Integrationen sorgen dafür, dass auch heterogene Umgebungen einbezogen werden können.
Die Stärke von Sophos MDR liegt nicht nur in der Erkennung von Bedrohungen, sondern in der Einordnung und Bewertung der Ereignisse im Gesamtzusammenhang. Und genau hier machen integrierte Telemetriedaten den Unterschied.
Ein isolierter Virenfund auf einem Client kann harmlos sein – oder der Einstiegspunkt in eine groß angelegte Attacke.
Ein anomaler DNS-Request kann Zufall sein – oder der Hinweis auf aktiven Command&Control-Datenverkehr.
Wenn dem Analysten aber gleichzeitig sichtbar ist, dass:
dann entsteht ein vollständiges Bild, das keine isolierte Lösung jemals liefern könnte – und das in Echtzeit
Der Kunde selbst muss dabei nichts korrelieren oder analysieren. Die Sophos-MDR-Analysten übernehmen das – und können auf Wunsch auch direkt eingreifen:
Und das alles abgestimmt mit den definierten Playbooks und den Vorgaben, die Comp4U als verantwortlicher MSP gemeinsam mit dem Kunden festgelegt hat.
Das Ergebnis: schnellere Reaktion, weniger False Positives, höherer Schutz – bei gleichem Aufwand.
Ein MDR-Dienst entfaltet seine volle Wirkung nur dann, wenn die technischen Möglichkeiten auch sinnvoll in die Unternehmensumgebung eingebunden werden. Genau hier setzt Managed Malware Protection PlatinPLUS an: Comp4U sorgt nicht nur für die Bereitstellung der Lizenz – sondern für ein durchgängig funktionierendes Gesamtkonzept.
Das beginnt mit der Auswahl und Aktivierung geeigneter Sophos-Komponenten und setzt sich fort mit:
Anders gesagt:
Wo MDR als technischer Dienst endet, beginnt Comp4U mit der strategischen Einbettung in die Kundenumgebung – individuell abgestimmt, nachvollziehbar dokumentiert und langfristig betreut.
Ein Benutzer erhält eine scheinbar harmlose E-Mail mit einem Link zu einem angeblichen Online-Dokument. Die Sophos Mail Protection erkennt keinen klaren Schadcode – der Link wird geöffnet. Kurz darauf verzeichnet der Sophos Endpoint verdächtige Prozessaktivität: ein neuer PowerShell-Prozess mit ungewöhnlichen Parametern.
Gleichzeitig wird über die Sophos Firewall eine verdächtige DNS-Anfrage an eine unübliche Subdomain protokolliert. Das integrierte NDR-E auf der Firewall erkennt in der Folge eine ungewöhnliche Verbindung über HTTPS zu einer nicht kategorisierten IP.
All diese Informationen laufen in Echtzeit beim MDR-Team zusammen – dort ergibt sich ein klares Bild:
Ein gezielter Phishing-Angriff mit nachgelagerter Payload über eine geparkte Infrastruktur.
Das MDR-Team:
Das Unternehmen selbst? Hat in der Zwischenzeit ganz normal weitergearbeitet – kein Datenabfluss, kein Produktionsausfall, kein Nachtschichtalarm.
Ein Alarm ohne Zusammenhang ist nur Lärm.
Ein verknüpfter Alarm mit Mail-, Endpoint- und Netzwerkbezug wird zur Entscheidungsvorlage – schnell und treffsicher.
Mit Sophos MDR und Comp4U PlatinPLUS profitieren Unternehmen nicht nur von intelligenter Bedrohungserkennung, sondern von einer ganzheitlichen Sicherheitsstrategie – abgestimmt auf die eigene IT-Landschaft, in Echtzeit betreut und aktiv abgesichert.
Sie möchten wissen, ob Ihre bestehende Umgebung das Potenzial für ein integriertes MDR-Modell bietet?
Wir zeigen Ihnen, wie sich Sophos-Produkte und bestehende Systeme verknüpfen lassen – transparent, strukturiert und mit klaren Verantwortlichkeiten.
+49 6103 9707-500
Im nächsten Teil der Serie geht es um den praktischen Nutzen, den MDR-Kunden täglich erfahren – mit einem Blick auf die wöchentlichen und monatlichen Reports, die Comp4U auf Wunsch bereitstellt.
Wie liest man sie richtig?
Wie lassen sich daraus konkrete Handlungen ableiten?
Und warum lohnt sich regelmäßiger Blick in die Threat Intelligence – auch ohne akuten Vorfall?
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